Inklusion

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Die IB-Behindertenhilfe

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"Alle dabei?"

Theorie und Praxis von Inklusion für Menschen mit Behinderung in Europa

Der Internationale Bund und 12  Kooperationspartner  aus Deutschland, Irland, Schweden, Niederlanden, Polen, Litauenn, Griechenland und der Türkei trafen sich vom 9.-13.Oktober 2013 in Bernau zur Konferenz „Inklusion - Alle dabei?“ um gemeinsam über den Stand der Inklusion für Menschen mit Behinderung und Benachteiligung, dem Soll- und Ist-Zustand der Realisierung in den einzelnen Ländern zu beraten. Unser Anliegen war es die Teilnehmenden durch den Austausch von Wissen zu informieren und zu ermutigten, das Inklusionsrecht auf der persönlichen, professionellen und politischen Ebene anzuerkennen und einzufordern. An der Konferenz wirkten 40 Personen mit, darunter 16 junge Menschen mit Behinderung und Benachteiligung als unmittelbare und gleichwertige Akteure und Experten. Die Begegnung füllten Vorträge, Reflektions- und Diskussionsrunden, sowie künstlerische und kulturelle Events.

Es gab 4  Vorträge zu den  Themen
   

•    Entstehung und Wirkungsweise des Netzwerkes Karavane 2000 (Eröfnungsrede Peter Furth Mitbegrüner der Karavane 2000)
   

•    Folgerungen aus der UN Konvention für Menschen mit Behinderung „Was ist Inklusion und wie können wir diesen Begriff mit Leben füllen“, Lars Lippenmeier Europa-Akademie)
   

•    Bedeutung der emotionalen Ver.-Bindungen ("Freundschaft - gibt es so etwas heute noch?." Arnd Kunau People first)
   

•    künftige Herausforderungen in der beruflichen Integration (Nicht aufgeben, zusammenhalten“ Michaela Schreier Programmgeschäftsführerin IB)


Diese wurden anhand der Moderationswände mit spezifizierenden Fragen reflektiert und diskutiert (Open space). Die teilnehmenden Teams präsentierten anschließend die gelebte Praxis der Teilhabe in ihrer Organisation und ihrem Umfeld und Beispiele guter und ungenügender Praxis.
(Worldcafe-Methode). Die Konferenz wurde mit den Produkten des Atelier Amos, einer Kunstwerkstatt für Menschen mit Behinderung begleitet.


Die Erkenntnisse und Forderungen auf Leben in einer gemeinsamen Gesellschaft fand ihren Ausdruck in der "Bernauer Erklärung 2013" und im gemeinsam geschaffenen Kunstobjekt.

Wir reflektierten zur Fragestellungen und fanden gemeinsam die Antworten.

Wir fragten: Inklusion - was ist das: und fanden heraus es ist vor allem:
   

•    Die Gemeinsamkeit und Gleichwertigkeit aller Menschen, Zusammengehörigkeit, geteilte Reflektion über die erlebte Realität, gegenseitige Unterstützung.
   

•    Die reale Möglichkeit selbstbestimmt und normal zu leben, den Traum-Beruf ausüben zu können, eigenen Hobbys nachzugehen, den eigenen Tag und das eigene Umfeld nach eigenem Geschmack zu gestalten.
   

•    Die Möglichkeit der persönlichen Entwicklung.
   

•    Die Bereitschaft den Anderen mit einem guten Beispiel voranzugehen und sie zu dem

 

Zusammenhalten und Durchhalten zu ermuntern.
 
Wir überlegten auch Inklusion - welcher Rahmen wird gebraucht:und forderten


    •    Die Informationen über die Rechte und Ressourcen
    •    Einen gerechten Zugang zum leben in der Gesellschaft (physische und mentale Barierefreiheit)
    •    Gelungene Kommunikation in der emotional signifikanten Umgebungen (Familie, Schule).
    •    Möglichkeiten der aktiven Mitteilung der Bedürfnisse und Wünsche auf der politischen, sozialen oder persönlichen Ebene
    •    Erschaffen und Pflegen der Begegnungsplatformen mit Anderen um  eine respektvolle Beziehung wachsen zu lassen. Realisierung  durch gemeinsames Lernen in den Schulen und Arbeiten in den Projekten, gemeinsames Wohnen, gemeinsames kulturelles Schaffen.

Wir fragten  welche Skills werden dafür gebraucht und wünschten uns die Möglichkeiten zum

  

•    Erwerb technischer und kultureller Fähigkeiten: vor allem der Fremdsprachenkompetenz (Englisch), und der Computerkompetenz, um den Zugang zum Internet, sozialen Netzwerken zu bekommen
   

•    Förderung der Entwicklung in Bereichen des kreativen Ausdruckes: um Bücher zu schreiben oder professionell zu photografieren
   

•    Entwicklung in Bereichen der interkulturellen und sozialen Kommunikation, um sich adequat und selbstbewußt zu äußern.
   

•    Training der spezifischen Beeinträchtigungen um eigene individuellen Schwächen zu überwinden wie Training der Stimme oder der Körperkoordination

Wir tauschten uns während der Konferenz viel und vielfältig über die Inklusion aus. Wir diskutuerten, und stritten miteinander und waren einer Meinung. Wir gingen die Angelegenheiten ernst und systematisch an, und verspielt und kreativ. Es war eine gute gelungene gemeinsam verbrachte Zeit Was bleibt nach der Konferenz?

Witr überlegten schließlich Inklusion – welche Schlussfolgerungen und Arbeitsaufträge ergeben sich für uns alle daraus? Und was ist noch zu tun?

 

Wir forderten
   

•    Schaffung des weiteren unterstützenden gesetzlichen und sozialen Rahmens (Begegnungen zur Bildung einer angstfreien Heransgehensweise und Abbau der Vorurteile)
   

•    Schullung und Vorbereitung aller Akteuere und Training konkreter Fähigkeiten (englisch, computerskills, soziale Kompetenzen)
   

•    Erschaffen der barierefreien Platform der Information und Kommunikation z.B. Homepages der sozialen Träger (sprachlich zugänglich), Entstehen spezieller Diskussionsforen
   

•    Verbreitung der Kunst: Kunstatellier/ Musikgruppen  für Menschen mit Behinderung

Wir wünschten eine gemeinsame Gesellschaft in dem Jeder sein eigenen gerechten Platz findet, der in seinen Schwächen behutsam fördert und seinen Chancen und Stärken ausreichend fordert. Dies ist uns während der Konferenz gut gelungen.
 In diesem Sinne… nicht aufgeben!

Caravan 2000 International

European Movement for Diversity and Understanding

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Die Übersetzung der Seite in Leichte Sprache wurde ermöglicht durch Förderung aus dem Programm JUGEND in AKTION

 

 

 

 

 

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